Meine Imkerei betreibe ich seit dem Jahr 2003, damals wurde mir im Herbst ein Ableger geschenkt. Von Anfang an war klar, dass die Imkerei nicht nur Hobby sein, sondern zu einem Nebenerwerbsbetrieb aufgebaut werden sollte. Folglich verdoppelte ich die Zahl meiner Völker von Jahr zu Jahr, so dass der Betrieb im Sommer 2012 die Zielgröße von etwa 90 Wirtschaftsvölkern erreicht hatte.

Mit der Zahl der Völker veränderte sich auch die technische Ausstattung der Imkerei. Wurden in den ersten Jahren noch zweimal im Jahr die Küche auf Hochglanz poliert und die Honigschleuder hinein- und hinausgetragen, so steht diese Maschine heute in einem gekachelten Schleuderraum. Sowohl die Arbeitsabläufe als auch die Anforderungen der Lebensmittelüberwachung machten diesen Schritt zwingend notwendig.

So stellt die Behörde an die Imkereien mit steigender Völkerzahl auch wachsende Ansprüche hinsichtlich der Gewinnung, Verarbeitung und der Lagerung des Honigs. Das ist aber auch in Ordnung so, denn Hygienefehler wirken sich in größeren Betrieben auf größere Mengen Honig aus, andererseits kann man von einem Hobbyimker mit fünf Völkern keine Investition einer fünfstelligen Summe in einen gekachelten Schleuderraum mit allem "Schnick-Schnack" verlangen.

Welche Anforderungen der Behörde für Lebensmittelüberwachnung meine Imkerei erfüllen muss, finden Sie unter folgendem Link als PDF-Datei:

Checkliste_Hygiene.pdf

Mit dem Wirtschaftsjahr 2019/2020 wurde die Zahl der Völker wieder geringer und auf maximal 65 begrenzt. Dafür stieg mein Sohn mit etwa 20 Völkern in die Produktion ein. Er ist alleine verantwortlich dafür, wir teilen uns lediglich die erforderliche «Hardware».