Bienen stellen Honig ausschließlich aus Blütennektar und den Ausscheidungen von Blattläusen her. Der Imker darf weder etwas hinzufügen, noch wegnehmen – nicht einmal Wasser. Aber auch so ist einiges im Honig drinnen: Bis zu 180 verschiedene Inhaltsstoffe hat man nachgewiesen.

Zucker
Klar im Vordergrund stehen Zucker mit einem Mengenanteil von 80 Prozent. Vor allem die einfachen Zucker Glucose (Traubenzucker) und - die als Diabetikerzucker bekannte - Fructose (Fruchtzucker) sind vertreten, wobei die Anteile je nach Honigsorte stark variieren. Mehrfachzucker wie Rüben- oder Malzzucker spielen kaum eine Rolle. Durch diese Zusammensetzung hat Honig eine sehr viel stärkere Süßkraft als Weißzucker, sie liegt je nach Honigsorte ein Viertel bis zwei Drittel höher.

Wasser
Der zweithäufigste Bestandteil im Honig ist Wasser mit einem Anteil zwischen etwa 16 und 20 %, wobei der obere Grenzwert in der Honigverordnung festgelegt ist und nicht überschritten werden darf. Wird feuchterer Honig geerntet, darf der Imker ihn mit trockeneren Chargen verschneiden, um die gesetzlichen Vorgeben zu erfüllen, oder er darf ihn nicht als „Honig“ verkaufen.

Grundsätzlich steigt die Güte und Haltbarkeit eines Honigs mit sinkendem Wassergehalt. Deshalb fülle ich meinen Honig mit  einem Wassergehalt von maximal 18,0 % ab und erfülle damit die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehenden Vorgaben des Deutschen Imkerbundes sowie der Regionalmarke Eifel.

Pollen
Die Bienen bringen von ihren Flügen zu den Blüten aber nicht nur Nektar, sondern auch Pollen mit. Bis zu einem Prozent können davon im Honig enthalten sein. Diesen Mix verschiedener Pollen aus der Region, in der das Bienenvolk sammelt, können sich nach Auffassung der Naturheilkundler die Pollenallergiker zunutze machen: So wird in der Naturheillehre Honig beispielsweise zur Bekämpfung des Heuschnupfens eingesetzt - allerdings teilen die Schulmediziner diese Meinung nicht.

Und die Medaille hat eine Kehrseite: Die mit dem Honig gegessenen Pollen können bei Allergikern die typischen Symptome hervorrufen.

Andere Stoffe
Andere gesundheitsförderne Stoffe im Honig sind beispielsweise Flavonoide,
- die entzündungshemmend wirken und gegen Viren helfen
oder auch Acetylcholin,
- was die Herzschlagzahl vermindert, verengte Herzkranzgefäße erweitert und daher eine Blutdruck senkende und Herz schützende Wirkung hat.

Ganz wichtig:
Wie andere Rohkost auch ist Honig grundsätzlich nicht geeignet für Kleinkinder unter zwölf Monaten.